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Barcelona, dein Urlaubs- und Reiseziel

Barcelona ist eine wunderschöne und interessante Stadt in Spanien. Für deine Reise findest du im Folgenden eine Vielzahl von Ausflugszielen (alphabetisch sortiert), die du dir bei deinem Barcelonatrip nicht entgehen lassen solltest.

Das Aquarium

Mit 1.375.271 Besuchern im Jahr und bis heute 14 Millionen Gästen insgesamt ist das Aquarium von Barcelona nach der Kathedrale Sagrada Familia die beliebteste Touristenattraktion der Stadt. Es wurde im Jahre 1995 eröffnet, liegt im alten Hafen Port Vell und ist besonders auch für Kinder ein Erlebnis.

Das Aquarium hat 35 Tanks, beherbergt insgesamt etwa 11.000 Tiere aus 450 verschiedenen Arten und besitzt einen 80 Meter langen Unterwassertunnel, Aquarium Oceanario genannt. Dieser Tunnel ist wohl die Hauptattraktion des Aquariums. Hier können zum Beispiel zwei verschiedene Arten von Haifischen, außerdem Mondfische, Moränen und Goldbrassen beobachtet werden, die sich neben und auch über den Köpfen der Besucher im Wasser bewegen, während die Besucher selbst mit einem Fließband durch den Tunnel transportiert werden.

Auch existiert ein Streichelbecken, so dass es für Kinder möglich ist, diverse Fischarten aus der Nähe zu betrachten und auch zu berühren.
Zu den besonders interessanten und sehenswerten Fischen in diesem Aquarium zählen der Steinfisch, der Putzerfisch, die Drachenköpfe oder der Fledermausfisch. Ihre Becken sind den jeweiligen Lebensräumen der Tiere nachempfunden. So gibt es hier zum Beispiel die Inselwelt Hawaiis, das Mittelmeer, die Inselgruppe Illes Medes, die Karibik oder das Große Barrierriff.
Alles in allem fassen die Becken des Aquariums sechs Millionen Liter Wasser.

Für Touristen ist das Barceloneser Aquarium sehr gut zu erreichen, da es an den öffentlichen Nahverkehr und auch an die Touristenbusse direkt angeschlossen ist. Informationsmaterial ist auf Deutsch und auf Englisch vorhanden.

Für Kinder gibt es einen Spielbereich, Verköstigung gibt es in der hauseigenen Cafeteria. Mitgebrachtes Essen darf allerdings nicht verzehrt werden. Ein Bankautomat existiert hier ebenfalls, sowie eine Panorama-Terrasse.

Das Casa Batlló

Das Casa Batlló wurde, wie auch das Casa Milà, von dem spanischen Architekten Antoni Gaudí entworfen, steht am Passeig de Gracia und hat die Hausnummer 43. Es befindet sich etwa 500 Meter oberhalb des Placa de Catalunya und ist eine der attraktivsten und eindrucksvollsten baulichen Sehenswürdigkeiten Barcelonas. Das Bauwerk ist dem Casa Milà sehr ähnlich. Seine farbenfrohe gestaltete Fassade ist wellenartig geformt und erinnert ein wenig an ein Knochengerüst. Gestaltet wurde es außer von Gaudí auch von Josep Maria Jujol, der Gaudí ebenfalls bei anderen Projekten unterstützte.

Das Casa Batlló wurde im Jahre 1877 ursprünglich für Josep Batlló i Casanovas, einen sehr wohlhabenden, aristokratischen Textilindustriellen, als Edelresidenz gebaut. Dieser bewohnte zusammen mit seiner Familie die beiden untersten Etagen des Hauses, während die übrigen Räumlichkeiten vermietet wurden.

Die Besucher dieser interessanten Sehenswürdigkeit werden an der Empfangstheke mit einem Tonbandgerät ausgestattet, welches sie auf dem ungefähr einstündigen Gang durch das Haus mit Informationen zum Casa Batlló allgemein und weiteren Einzelheiten zu jedem der Räume begleitet. Das Gerät existiert mit Aufnahmen in sieben verschiedenen Sprachen, unter anderem auch auf Deutsch, Englisch und Französisch, und die Leihgabe ist im Eintrittspreis enthalten. Neben einem traumhaften Lichtbrunnen, in dem die Farbe blau in allen Nuancen zu bewundern ist, in der ehemaligen Wohnung der Familie Batlló, mit wunderschönen Treppenhäusern, Zimmern und einer traumhaften Dachterrasse, gibt es in diesem Gebäude auch einen Souvenierladen mit einer großen Anzahl von informativen Büchern über den Architekten Antoni Gaudí.

Das Casa Batlló ist für Besucher jeden Tag, außer am 25. Dezember und am 1. Januar, von 9.00 Uhr bis 20.00 Uhr geöffnet.

Das Casa Milà

Das Casa Milà ist das größte Wohnhaus und gleichzeitig das Wahrzeichen Barcelonas. Es wurde von dem Architekten Antoni Gaudí für die Familie Milà entworfen und in den Jahren 1906 bis 1910 erbaut. Es steht im Passeig de Gràcia und trägt die Hausnummer 92. Besser bekannt ist das Haus unter dem Namen La Pedrera, was „Steinbruch“ bedeutet. Diese Bezeichnung erhielt es auf Grund der unebenen Fassade mit vielen Vorsprüngen und unkonventionellen Biegungen im Mauerwerk und wegen seiner massigen Form, mit der es schon von weitem sichtbar ist. Das Casa Milà besteht aus einer Konstruktion aus Beton und Eisen, in welcher es wegen der eingebauten tragenden Säulen keine tragenden Wände gibt. Somit können die Wände aller Wohnungen des Hauses jederzeit verändert werden. Das Haus besitzt drei Innenhöfe, wodurch es stets ausreichend belüftet ist und keiner Klimaanlage bedarf. Auch dienen diese Höfe als Lichtquelle für die Innenräume des Casa Milà, welches mit für seine Erbauungszeit ungewöhnlich vielen Fenstern ausgestattet ist. Die Zimmer der Hausherren führten zur Straße hinaus, während die Räumlichkeiten für die Dienerschaft in Richtung der drei Innenhöfe zeigten.

Das Casa Milà ist heute im Besitz der Caixa de Catalunya, der örtlichen Sparkasse, die in der 1.000 Quadratmeter großen Belle-Etage-Wohnung des Hauses Kunstausstellungen veranstaltet. Im Dachgeschoss befindet sich eine Ausstellung mit den Werken Antoni Gaudís, die ebenso von Gästen besichtigt werden kann, wie die Dachterrasse mit ihren außergewöhnlichen Konstruktionen von Lüftungsschächten oder die Treppenhäuser mit eingebauten Wasserspeichern. Die übrigen Räume des Gebäudes werden heute zum Teil als Büros, manche aber auch noch als Wohnungsräume genutzt.

Ebenfalls sehenswert ist eine Wohnung im sechsten Stock des Casa Milà, die mit Möbeln der zwanziger Jahre bestückt ist.

Im Jahre 1984 wurde das Casa Milà als erstes Gebäude des 20. Jahrhunderts zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt.

El Mercat de la Boqueria

Direkt an den Ramblas gelegen, ist der Mercat de la Boqueria der schönste und wohl berühmteste Markt der Stadt Barcelona. Sein eigentlicher Name lautet Mercat de Sant Josep, da er an der gleichnamigen Rambla gelegen ist. Im Volksmund wird er aber nur La Boqueria genannt, was Fleischerei bedeutet. Seine Markthalle ist komplett aus Stahl gebaut, großzügig mit Mosaik aus Glas verziert und insgesamt 2.583 Quadratmeter groß.

Einen Straßenmarkt gab es an dieser Stelle bereits im 13. Jahrhundert. Im Jahre 1217 wurden die ersten Tische zum Verkauf von Fleisch hier aufgestellt. Ab 1470 gab es jedes Jahr einen Schweinemarkt, der als Mercat Bornet oder später als Mercat de la Palla, was einfach Strohmarkt bedeutet, bezeichnet wurde.

Im Jahre 1826 wurde der Markt gesetzlich geregelt und am 19. März 1840 begannen die Bauarbeiten, um den Straßenmarkt in einen befestigten Markt zu verwandeln. Geleitet wurden diese von dem Architekten Mas Vilà. Ebenfalls 1840 wurden die Marktgebäude eröffnet, mussten jedoch bis zum Jahre 1846 immer wieder um- oder ausgebaut werden. Beispielsweise wurde der Markt 1848 durch einen Fischmarkt erweitert, der direkt hinter dem Palau de la Virreina platziert wurde. Erst 1914 wurde das heutige Marktgebäude, in dem bis heute ausschließlich Lebensmittel verkauft werden, fertig gestellt.

Besonders sehenswert sind die Obst- und Gemüsestände des Mercat de la Boqueria, die durch ihre Farbenpracht und die Vielfalt der angebotenen Lebensmittel einen eindrucksvollen Anblick bieten und auch für die übrigen Sinne ein wahres Fest sind. Angeblich kaufen alle Spitzenköche Barcelonas die Zutaten für ihre Gerichte auf diesem Markt ein.

An vielen Ständen werden auch bereits zubereitete Speisen, wie leckere Tapas, frische Backwaren und einiges andere mehr angeboten.

Die Kolumbussäule

Das so genannte Monumento a Colón, die Kolumbussäule in Barcelona, wurde zur Weltausstellung des Jahres 1888 von Gaietà Buigas i Monravà in Erinnerung an den bekannten Entdecker und Seefahrer Christoph Kolumbus erbaut.

Kolumbus war nach seiner Rückkehr aus Amerika von König Fernando und seiner Frau Isabel im Jahre 1493 in Barcelona empfangen worden und deshalb sollte die Säule zu seinem Gedenken an dem Platz aufgestellt werden, wo er in der Stadt angekommen war.

Die Kolumbussäule ist 60 Meter hoch, aus insgesamt 205 Tonnen schwerem Eisen und steht schon von weitem sichtbar am Ende der Rambla, Barcelonas berühmter Flaniermeile, auf dem Placa del Portal de Pau in Richtung Meer.

Auf ihrer Spitze ist Kolumbus, auf Spanisch Cristóbal Colón, als acht Meter hohe, ursprünglich vergoldete Statue zu sehen, wie er mit seiner rechten Hand in den Westen, zur „neuen Welt“ Amerika zeigt. In der linken Hand hält er ein Pergament, wahrscheinlich eine Karte. Entworfen wurde diese Statue von Rafael Atché. In den bronzenen Reliefs am Sockel der Säule werden in einzelnen verschiedenen Bildern die wichtigsten Episoden aus Kolumbus’ Leben sowie die Geschichte seiner Entdeckung Amerikas gezeigt.

Es wurden bereits verschiedenste bauliche Veränderungen an der Kolumbussäule gemacht und einige Renovierungsarbeiten geleistet, so in den Jahren 1929, 1965 durch Josep Miret i Llopart und zuletzt im Jahre 1984.

Die Kolumbussäule hat eine kleine Aussichtsplattform, auf die die Besucher mit einem ebenso kleinen Aufzug gelangen können. Von hier aus hat man eine wunderbare Aussicht über die Stadt Barcelona, die neuen Verbindungsstraßen, die neue Skyline sowie Barcelonas Hafen Port Vell mit der kompletten Seeseite. Auch ist im Fuße der Säule eine Touristeninformation zu finden.

Las Ramblas

Die so genannten Las Ramblas gelten als die Flaniermeile und als der berühmteste Boulevard von Barcelona und sind genau 1.259 Meter lang. Sie führen vom Placa de Catalunya bis hinunter zum Hafen Port Vell und somit durch die komplette Altstadt. Sie trennen das Altstadtviertel Barri Gotic und das Viertel El Raval voneinander und sind auf beiden Seiten von Autofahrbahnen gesäumt. Die Ramblas, die häufig auch im Singular genannt und als eine große Promenade bezeichnet werden, sind eigentlich in fünf verschiedene Abschnitte unterteilbar. Ein bekannter Treffpunkt der Fans des Fußballvereins FC Barcelona ist die Rambla de Canaletes, die sich direkt am Anfang der Flaniermeile, angrenzend an den Placa de Catalunya, befindet.

Hier gibt es einen Brunnen, den so genannten Font de Canaletes. Laut einer Legende kommen Menschen, die einmal aus diesem Brunnen getrunken haben, immer wieder zurück nach Barcelona. Der zweite Abschnitt der Ramblas heißt Rambla dels Estudis. Der Name stammt noch aus der Zeit, in der diese Rambla mit Universitätsgebäuden übersät war. Heute rechtfertigt allerdings nur noch die Wissenschaftsakademie mit der Hausnummer 114 diese Bezeichnung. Die Rambla de Sant Josep, die wegen ihrer zahlreichen Blumengeschäfte auch als Rambla de les Flors bezeichnet wird, ist für Touristen besonders interessant. Hier kann der Palau de la Virreina, eine wunderschöne Villa, sowie der Mercat de la Boqueria, ein großer Straßenmarkt, besichtigt werden. An dem darauf folgenden Stück der Flaniermeile, der so genannten Rambla dels Caputxins, sind unter anderem das Gran Teatre del Liceu und das Café de l’Opera, sowie der Eingang zum Placa Reial zu finden. Der letzte Teil der Ramblas trägt den Namen Rambla de Santa Mònica und ist nach der gleichnamigen Patronin des Augustinerordens benannt. Auf der Rambla de Santa Mònica steht mitten in einem großen Kreisverkehr die Kolumbussäule, eine der bekanntesten Touristenanziehungspunkte der Stadt Barcelona.

La Cathedral

Inmitten des Barri Gotic, des gotischen Viertels Barcelonas, steht auf dem Pla de la Seu die so genannte Cathedral de la Santa Creu i Santa Eulalia, besser bekannt unter dem Namen La Seu. Umsäumt von kaum befahrenen Straßen, ist die unter anderem von den Architekten August Font und Josep Oriol Mestres entworfene Kirche mit ihren bis zu 70 Meter hohen Türmen ein absoluter Touristenmagnet. Bereits im 6. Jahrhundert stand an dieser Stelle eine Kirche, die jedoch im Jahre 985 zerstört wurde. Anschließend baute man hier eine Basilika im romantischen Stil, welche 1058 eingeweiht wurde, jedoch im Jahre 1298 der heutigen Kathedrale weichen musste. Am 5. Mai 1298 wurde der Grundstein der Cathedral de la Santa Creu i Santa Eulalia gelegt, erst 1448 wurde sie fertig gestellt. Ungefähr im Jahre 1500 wurde sie durch den großen Glockenturm erweitert, die Fassade wurde in den Jahren 1887 bis 1898 nach alten Entwürfen von Charles Galters von 1408 neu gestaltet.

Die Kathedrale von Barcelona besitzt vier Portale. Das Hauptportal wurde von Pedro Villar und Bartolomé Ordónez entworfen. Das Portal de Santa Eulalia, Namensträger der Heiligen Eulalia, der die Kathedrale geweiht ist, liegt im Westen des Gebäudes. In dieses Portal ist eine Figur der Heiligen Eulalia eingearbeitet, die aus dem 15. Jahrhundert stammt. Das Portal de la Pietat befindet sich im Süden des Bauwerks. Die in ihm eingearbeiteten Figuren sind wahrscheinlich das Werk des Bildhauers Michael Lochner. Das vierte Portal, das Portal de San Ivo, hat seinen Platz im nordöstlichen Teil der Kirchenfassade.

In der Krypta der Kathedrale befindet sich der aus dem Jahre 1339 stammende Sarkophag der Heiligen Eulalia, die bereits seit dem Jahre 405 als Märtyrerin verehrt wird. Laut Erzählungen ist die Christin bereits mit 13 Jahren nach Anweisung des Kaisers Diocletian gefoltert und getötet worden.

Das Olympiastadion

Hoch oben auf dem Berg Montjuic befindet sich das Olympiastadion von Barcelona, das Estadi Olímpic de Montjuic, welches eigentlich den Namen Estadi Olímpic Lluis Companys trug. Es wurde im Jahre 1929 zur zweiten Expo-Weltausstellung von Pere Domich i Roura gebaut. Sein ursprünglicher Namensgeber war der damalige Präsident der katalanischen linken Partei, Lluis Companys i Jover. Nachdem er während des spanischen Bürgerkriegs nach Frankreich geflohen war, wurde Companys von den Deutschen ausgeliefert und schließlich von Franco auf dem Montjuic hingerichtet.

Das Bauwerk ist ein meisterhaftes architektonisches Glanzstück und daher eine der für Touristen imposantesten Sehenswürdigkeiten Barcelonas. Besonders sportbegeisterte Besucher der Stadt Barcelona sollten eine Besichtigung des berühmten Stadions nicht verpassen.

Alle Tribünen und ebenfalls die Gänge des Gebäudes sind für Besucher das ganze Jahr hindurch frei zugänglich. Auch darf im Estadi Olímpic de Montjuic fotografiert werden, aber natürlich nur, wenn nicht gerade eine kostenpflichtige Veranstaltung stattfindet.

In den achtziger Jahren bedurfte das Stadion einiger Renovierungsarbeiten, damit im Jahre 1992 die Olympischen Sommerspiele hier stattfinden konnten, an welchen sich fast 11.000 Athleten aus 172 Ländern beteiligten.

Heute noch ist zu sehen, wo damals das Olympische Feuer gebrannt hat.

Zu dieser Zeit fasste das eindrucksvolle Bauwerk 60.000 Sitzplätze, wurde jedoch in späteren Jahren erneut umgebaut und hat jetzt Platz für weitere 5.000 Menschen. Leider musste jedoch aufgrund der Umbaumaßnahmen das phänomenale so genannte Marathon-Tor geschlossen werden.

Heute ist im Estadi Olímpic de Montjuic der Fußballverein RCD Espanyol Barcelona beheimatet. Außer Fußballspielen und American Football finden hier auch Konzerte statt, wie zum Beispiel das der Rolling Stones am 27. Mai 2006.

Parc de la Ciutadella

Im Parc de la Ciutadella, dem zentralsten Park Barcelonas, sind verschiedene große, wichtige Kunst- und Kulturmuseen, geologische und zoologische Museen, ein See, an dem man Boote mieten kann, ein riesiger barocker Brunnen namens Cascada, der von Josep Fontseré i Mestre und seinem Assistenten Antoni Gaudí erbaut wurde, sowie ein Zoo und das katalanische Parlamentsgebäude zu finden. Er ist etwa 30 Hektar groß und befindet sich im Stadtteil Borne, östlich der Altstadt und nördlich der Landzunge La Barceloneta am Ende der Calle Princesa.

Früher, seit dem Jahre 1715, stand hier die Zitadelle Felipe V. von Anjou, eine militärische Festung, von der auch der Name des Parks stammt. Diese Festung diente als Gefängnis und sollte zudem die aufständische katalanische Bevölkerung abschrecken. Felipe V. ließ für die Errichtung dieser Zitadelle einen sehr großen Teil des Stadtviertels Ribera dem Erdboden gleichmachen, so dass ungefähr 10.000 Menschen ihre Häuser verloren und umsiedeln mussten. Seither war das Bauwerk ein verhasstes Symbol der Niederlage und völliger militärischer Kontrolle der Stadt. Im Jahre 1870 wurde daher die Zitadelle zerstört und an ihrer Stelle der Parc de la Ciutadella im so genannten englischen Stil angelegt, der heute der wohl beliebteste und meistbesuchte Park der Stadt ist. In ihm leben hunderte von wunderschönen Vogelarten, aber auch viele mediterrane Pflanzen und große Palmen können hier bewundert werden.

Im Jahre 1888 wurde er für die damalige Weltausstellung genutzt.

Der Parc de la Ciutadella ist für Besucher leicht erreichbar, da er über die zwei Metro-Stationen Jaume I und Ciutadella I Vila Olimpica direkt an das Nahverkehrsnetz von Barcelona angebunden ist.

Der Parc Güell

Dieser sehenswerte Park wurde von dem bekannten und berühmten katalanischen Architekten Antoni Gaudí in den Jahren 1900 bis 1914 als Auftragsarbeit für den Industriellen Eusebi Güell entworfen. Unterstützung bei seiner Arbeit fand Gaudí in José Maria Jujol i Gibert. Der Park ist etwa 17 Hektar groß und liegt auf der Carrer d’Olot, mitten in Barcelona. Eusebi Güell hatte ihn als einen besonders stilvollen Park für die Adelsschicht der Stadt geplant. Im Park Güell sind wundervolle Gebäude, sehenswerte Keramikarbeiten und verschiedenste interessante Steinbauten zu finden.

Es gibt hier zum Beispiel die so genannte Drachenfontäne, die sich direkt im Eingangsbereich des Parks befindet. Sie ist sehr farbenfroh mit bunten Keramikstückchen dekoriert und für Besucher Barcelonas äußerst sehenswert. Ebenfalls sehr interessant für Touristen ist das Museum im Park, welches von Gaudí entworfene Möbelstücke zeigt und früher einmal die Wohnstätte des Architekten gewesen ist. Ausruhen können sich Touristen dann auf der wunderhübschen, mit buntem Mosaik geschmückten Terrassenfläche im oberen Teil des Parks, von der aus man eine atemberaubende Sicht über die Stadt genießen kann. Genau im Mittelpunkt des Park Güell steht außerdem eine fast endlos erscheinende Mauerbank, die ebenfalls sehenswert ist. Insgesamt sollten Besucher des Park Güell für die Besichtigung dieser Sehenswürdigkeit mit ihren weitläufigen Grünanlagen und langen, interessant gestalteten Wegen auf jeden Fall mindestens einen halben Tag einplanen. Stärken kann man sich in einem der zahlreichen Cafes oder Bistros, Toiletten sowie einige Souvenirläden sind ebenfalls vorhanden. Geöffnet ist der Park von 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr, der Eintritt ist frei und kostenloses Parken ist in der Nähe der Eingänge ist ebenfalls möglich.

Der Placa de Catalunya

Mit seinen 50.000 Quadratmetern ist der zentralste Platz Barcelonas, der Placa de Catalunya, ebenso groß wie der Petersplatz in Rom. Er trennt das Stadtviertel Eixample von der Altstadt, dem so genannten Barri Gotic, liegt am nördlichsten Ende der Ramblas und wird von den Einwohnern Barcelonas als das Stadtzentrum bezeichnet.

Entstanden ist der Placa de Catalunya in den Jahren 1902 bis 1929. Er wurde von dem Architekten Francesc Nebot entworfen und am 2. November 1927 von König Alfonso XIII. eingeweiht.

Es finden sich hier viele Bänke, die zum Ausruhen und Entspannen einladen, einige wundervolle Brunnen auf dem nördlichen Teil des Platzes und zahlreiche Tauben, die mit Taubenfutter von einem der Futterstände gefüttert werden können. Außerdem kann der Besucher eine große Skulptur bewundern, die Francesc Macià gewidmet ist. Der gesamte Platz ist durch Bepflanzung von dem ihm umgebenden Straßenlärm abgeschirmt.
Vom Placa de Catalunya aus gehen alle wichtigen Verkehrslinien ab und hier halten auch die Touristenbusse, so dass man wunderbar die ganze Stadt erreichen und besichtigen kann. Von diesem Platz ging im Jahre 1924 außerdem die erste U-Bahn-Linie Barcelonas in Richtung des Placa de Lesseps ab.
Auch wird der Platz von Zeit zu Zeit für große Veranstaltungen genutzt.

Vom obersten Stockwerk des Kaufhauses El Cortes Inglés, welches direkt am Placa de Catalunya liegt, hat man einen wunderschönen Blick über den ganzen Platz und kann auch besonders gut das farbenfrohe Rondell in der Mitte des Platzes bewundern, welches in sternförmigem Muster, gestaltet mit blauen, grauen und roten Steinen, angelegt ist. Um den Platz herum gibt es außer einigen Kaufhäusern auch zahlreiche Bars und Restaurants.

Der Placa Reial

Der Placa Reial, dessen Name auf Deutsch „Königlicher Platz“ bedeutet, ist ein sehr beliebter Treffpunkt für die Einheimischen Barcelonas sowie auch für Touristen. Unter anderem aufgrund der zahlreichen Restaurants, Cafes und Bars und wegen seines neoklassischen Baustils herrscht hier eine besondere Atmosphäre, die sich Besucher der Stadt auf keinen Fall entgehen lassen dürfen. Der Placa Reial gilt neben dem Placa del Rei als der schönste Platz Barcelonas.

Es führen vier verschiedene Eingänge auf den Platz, von denen drei überdacht sind. Der größte der drei Eingänge trägt den Namen Carrer de Colom und liegt direkt an der Rambla dels Caputxins, welche ein Teil der bekannten Flaniermeile Barcelonas, den so genannten Las Ramblas, ist.
Auf der ganzen Fläche des Placa Reial sind Palmen zu finden, die das mediterrane Flair dieses Ortes unterstreichen, sowie verschiedene Straßenlaternen, die von dem berühmten Architekten Antoni Gaudí im Februar 1878 entworfen wurden. In der Mitte des Platzes steht der gusseiserne so genannte Drei-Grazien-Brunnen. Jeden Sonntag und an Feiertagen findet auf dem Placa Reial außerdem zwischen 9.00 Uhr und 13.00 Uhr ein Markt für Briefmarken- und Münzsammler statt.

Gebaut wurde der Placa Reial in den Jahren 1848 bis 1895 in Zusammenarbeit mit dem Architekten Francesc Daniel Molina i Casamajó, nachdem hier vorher das Kapuzinerkloster Santa Madrona gestanden hatte, welches jedoch ausgebrannt war. Zwischen den Jahren 1981 bis 1983 wurde der Platz, der in den siebziger Jahren leider zu einem Umschlagplatz für Drogen verkommen war, mitsamt seiner Umgebung vollständig saniert und zog damit beispielsweise neue Mieter für die komplett renovierten Häuser um den Platz herum an.

Der Temple Expiatori de la Sagrada Familia

Der so genannte Temple Expiatori de la Sagrada Familia, was auf Deutsch „Sühnekirche der Heiligen Familie“ bedeutet, ist eine große römisch-katholische Basilika und liegt im Herzen Barcelonas. Oft wird sie auch einfach nur als Sagrada Familia bezeichnet. Der Buchhändler José María Bocabella, Vorsitzender der Heiligen Bruderschaft, hatte Mitte des 19. Jahrhunderts die Idee, eine Kirche für die Heilige Familie zu bauen.

Entworfen wurde die Sagrada Familia dann zunächst von dem Bistumsarchitekten Francisco del Villar im gotischen Baustil. Er musste jedoch schon wenig später aufgrund von schwerwiegenden Meinungsverschiedenheiten mit Bocabella die Arbeit an dem Bauwerk beenden und so setzte der bekannte und sehr berühmte katalanische Architekt Antoni Gaudí den Bau der Kathedrale im so genannten neokatalanischen Stil fort. Die Sagrada Familia ist Gaudís letztes Werk vor seinem Tod am 10. Juni 1926. Die Bauten begannen im Jahre 1882, wurden jedoch bis heute nicht abgeschlossen. Die Sagrada Familia liegt nördlich der Altstadt, im Stadtteil Eixample, und ist für Besucher zugänglich. Sie ist mit ungefähr 2.000.000 Besuchern pro Jahr die meistbesuchte Sehenswürdigkeit der Stadt Barcelona. Im Jahr 2007 statteten sogar 2,8 Millionen Menschen der berühmten Kirche einen Besuch ab. Ihre Fertigstellung ist für das Jahr 2026 geplant. Bis zu diesem Zeitpunkt soll die Kirche insgesamt 18 über einhundert Meter hohe Türme besitzen, acht Türme hat sie bereits heute. Finanziert werden die Bauarbeiten ausschließlich durch Spendengelder und die Eintrittspreise der Sehenswürdigkeit.

Innerhalb der Kirche gibt es ein höchst interessantes Museum, welches auf jeden Fall einen Besuch wert ist. Es behandelt mit zahlreichen Fotos vor allem die Geschichte und Entwicklung der Sagrada Familia, zudem ist aber auch viel über das Leben Antoni Gaudís hier zu finden.

Der Tibidabo

Der Tibidabo, der Hausberg von Barcelona, ist 512 Meter hoch. Man hat von hier aus eine wunderbare Aussicht über die Stadt, kann aber auch einiges andere erleben. Es gibt hier zum Beispiel die Kirche Sagrat Cor, die dem Sacre Coeur in Paris nachempfunden ist, einen Fernsehturm und den Freizeitpark Tibidabo.

Barcelonas Hausberg ist der höchste in einer Kette von Bergen um Barcelona herum, der so genannten Serra de Collserola. Seine Spitze, von der man bei klarem Wetter bis hin zum Berg Montserrat sehen kann, ist bequem mit dem so genannten Tibibus und mit einer Zahnradbahn zu erreichen.
Seinen Namen hat der Tibidabo aus einer Legende, die besagt, dass der Teufel Jesus mit den Worten „Haec omnia tibi dabo si cadens adoraberis me.“ in Versuchung führen wollte, was auf Deutsch „All dies will ich dir geben, wenn du niederkniest und mich anbetest“ bedeutet.

Der Freizeitpark Tibidabo, auf spanisch Parc d’Atracctions Tibidabo, ist sieben Hektar groß. In ihm finden sich viele spektakuläre Fahrgeschäfte, in denen man teilweise ebenfalls eine großartige Aussicht über den Berg und die Stadt Barcelona genießen kann, wie beispielsweise das Riesenrad. Dieser Freizeitpark ist mit seinen ungefähr 100 Jahren Existenz der älteste Barcelonas. Neben den verschiedenen Fahrgeschäften bietet er auch Liveshows für Jung und Alt, sowie das äußerst interessante Automatenmuseum Museu d’Automates.

Nahe dem Vergnügungspark befindet sich die Basilika Sagrat Cor, mit vollem Namen Sagrada Corazon, deren Bau im Jahre 1961 abgeschlossen wurde.
Der 268 Meter hohe Fernsehturm Torre de Conserolla wurde im Jahre 1992 für die damaligen Olympischen Spiele gebaut. Auch hier bietet sich von der gläsernen Plattform aus eine atemberaubende Sicht über Barcelona.

Der Triumphbogen

Der Triumphbogen, auf Spanisch Arc de Triomf genannt, wurde im Jahre 1888 anlässlich der Weltausstellung in Barcelona errichtet. Er diente damals als Haupteingangstor zur Ausstellung, besteht aus rötlichen Backsteinen und wurde im so genannten Mudéjar-Stil, einer neu-maurischen Ziegelbauweise, gebaut.

Entworfen wurde das 30 Meter hohe Bauwerk von dem Architekten Josep Vilaseca i Casanovas. Es steht auf einer sehr weitläufigen Promenade, welche auf den damals zur Weltausstellung benutzten Parc de la Ciutadella führt, zwischen dem Passeig de Sant Joan und dem Passeig de Lluis Companys.
Zur Fertigstellung dieses Bauwerks waren insgesamt nur drei Monate nötig.

Die Vorderseite des Arc de Triomf zeigt eine Steinskulptur, die so genannte „Barcelona rep les nacions“, was auf Deutsch „Barcelona heißt die Nationen willkommen“ bedeutet. Die Figur wurde von Josep Reynés entworfen.

Auf der Hinterseite des Bogens ist eine Preisverleihungszeremonie zu sehen, eine der ersten Steinmetzarbeiten des Künstlers Josep Llimona. Diese Arbeit wird als so genannte „Recompense“ bezeichnet. Die Werke der beiden Bildhauer kosteten damals jeweils in etwa 3.270 Peseten.

Der gesamte obere Teil des Triumphbogens ist mit dem Wappen der Stadt Barcelona sowie mit den Wappen aller spanischen Provinzen verziert. Diese Ausschmückung hat der Bogen den beiden Künstlern Torquat Tassó und Antoni Vilanova zu verdanken. Außerdem ist der Arc de Triomf mit zwölf Figuren von Frauen geschmückt, welche Ruhm symbolisieren sollen.

Rund um das Bauwerk gibt es viele Bänke, auf denen sich der Besucher der bekannten, prächtigen Sehenswürdigkeit ausruhen kann.
Auch ist der Triumphbogen für Touristen leicht zu finden, er liegt direkt an der Metro-Haltestelle „Arc de Triomf“.

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