Häufige Fehler beim Barfen und wie man diese Vermeiden kann
Auch wenn der Name es erst vermuten lässt, ist barfen doch umfangreicher als einfach rohes Fleisch zu füttern. Die richtige Zusammenstellung der Futteranteile sind bei jedem Hund individuell und sollte dringend beachtet werden. Die ungenaue Zusammenstellung kann langfristige gesundheitliche Folgen für deinen Begleiter mitbringen. Erhöhte Schilddrüsenwerte, Nierenfolgen und Knochenleiden sind einige der Folgen. Einen Welpe barfen erfordert noch größere Genauigkeit bei der Zubereitung, da der wachsende Körper und die Knochen anfälliger sind. Hierfür bist du gut beraten dich mit deinem Barfhändler oder Tierarzt auszutauschen. Ergänzend gibt es online Barf Rechner.
Wenn du umstellst oder zwischenzeitlich Veränderungen an deinem Vierbeiner feststellst, zum Beispiel an der Agilität oder Verdauung, ist es ratsam und hilfreich einen Fütterungsplan zu schreiben und Reaktionen deines Hundes genau zu beobachten.
Fehler 1: Zu viel Fleisch
Fleisch ist nicht gleich Fleisch, denn auch hierbei solltest du auf die richtige Mischung achten. Auch wenn es viele Menschen mit dem Barfen für Hunde mit dem Füttern von ausschließlich Rohfleisch assoziieren, wäre das für deinen Hund nicht gut, da dadurch sein Nährstoffbedarf nicht gedeckt werden würde. Empfehlenswert ist es zu richtigen Anteilen Muskelfleisch, Sehnen und Bindegewebe zu füttern und auf eine ausreichende Menge ergänzender Kohlenhydrate zu achten. Ein zu hoher Fleischanteil im fertigen Futter führt schnell zu einer Überversorgung an Proteinen, welche die Niere belasten und nachhaltig schädigen kann. (Welpe barfen)
Fehler 2: Ungeeignete Kohlenhydrate
Häufig kommt es zur Fütterung roher Kohlenhydrate. Diese verursachen allerdings schnell Verdauungsprobleme, da sie schwer verdaulich sind. Darum gilt eine recht einfache Regel: Kohlenhydratquellen sollten erhitzt werden, denn das begünstigt eine schnellere Verwertung dieser im Verdauungstrakt. Das heißt Kartoffeln, Reis und Gemüse sollten gegart oder gekocht werden.
Fehler 3: Falsche Mikronährstoffe
Die richtige Menge an Mineralstoffen und Vitaminen, also Mikronährstoffen zu wählen, stellt beim Barfen (und beim Welpe barfen) die womöglich größte Herausforderung dar, denn es kann durch ein falsches Verhältnis zu einer Über- oder Unterversorgung an Mikronährstoffen kommen. Insbesondere beim Barfen für Welpen und Jungtieren ist ein richtiges Mischverhältnis wichtig. Die Knochen der jungen Tiere befinden sich noch im Wachstum und sind daher sehr empfindlich. Vor allem die falsche Menge von Calcium oder Phosphor können beim Welpe barfen Fehlbildungen und Wachstumsstörungen zur negativen Folge haben.
Gibt es Gefahren für Menschen, wenn man Fehler beim Barfen macht?
Im Umgang mit Rohfleisch kann es zu zu Krankheitsübertragungen auf den Menschen kommen, insbesondere wenn das Fleisch durch Keime, Salmonellen oder Bakterien vorbelastet ist.